31.05.2022 Clusters4Future

Kick-off der ersten sieben Zukunftscluster: Die Innovationsnetzwerke treffen sich zum Erfahrungsaustausch in Berlin

Am 31. Mai 2022 fand der erste Erfahrungsaustausch der Zukunftscluster der ersten Wettbewerbsrunde „Clusters4Future“ statt. Knapp 30 zentrale Akteurinnen und Akteure der Zukunftscluster-Initiative kamen im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Berlin zusammen. Ziel war ein persönliches Kennenlernen, die Kurzvorstellung der Flaggschiff-Projekte und ein Austausch darüber, wie die Startphase genutzt werden kann, um einen guten Grundstein für die weitere Zukunftsclusterentwicklung zu legen.

©Projektträger Jülich, Forschungszentrum GmbH
©Projektträger Jülich, Forschungszentrum GmbH

MCube, NeuroSys, OTC Rostock, PROXIDRUGS, QSens, SaxoCell und Wasserstoff – so heißen die sieben Zukunftscluster, die nach erfolgreicher Juryauswahl schließlich Ende 2021 sukzessive in die Umsetzungsphase gestartet sind. Rund sechs Monate nach dem Start lud das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), in gemeinsamer Organisation mit dem Projektträger Jülich (PtJ), die Zukunftscluster zum ersten persönlichen Kennenlernen ein. Im Mittelpunkt stand der Austausch über die Herausforderungen der Netzwerkbildung und die Chancen der Förderung. Inhaltlich standen vor allem Impulse zur strategischen Weiterentwicklung der Zukunftscluster im Fokus: Übergreifende Lösungsansätze für das Management wurden dabei genauso adressiert wie die Organisation von Innovations- und Vernetzungsaktivitäten innerhalb der Zukunftscluster. Auch informelle Kontakte wurden unter den Zukunftscluster-Teilnehmenden geknüpft.

Die Inhalte des Erfahrungsaustauschs

Die Zukunftscluster-Initiative ist technologie- und themenoffen, so dass die geförderten Innovationsnetzwerke eine Bandbreite an Zukunftsthemen abdecken: von der Mobilitätswende in Großstädten über die nachhaltige Nutzung der Meere bis zu personalisierten Medizinlösungen. Ihnen gemeinsam ist die flexible Clusterstruktur, in die sie unterschiedliche Akteure mit visionären Ideen bestmöglich einbinden sollen, um aus Forschungsergebnissen schnelle und nachhaltige Innovationserfolge zu erzielen. Diese Bandbreite spiegelte auch der Erfahrungsaustausch wider, der durch Prof. Dr.-Ing. Ina Schieferdecker (Leiterin der Abteilung „Forschung für Digitalisierung und Innovation“, BMBF) eröffnet wurde. Dr. Moritz Ballensiefen (Referent BMBF/ 515) und Dr. Florian Welter (Teamleitung „Zukunftscluster-Initiative“, PtJ) leiteten das Programm ein, das mit einer kurzen Vorstellungsrunde aller sieben Zukunftscluster begann.

Eine inhaltliche Session beschäftigte sich mit der „Strategieentwicklung auf Basis strategischer Fortschrittsberichte“. Dr. Stefan Schröder (PtJ) erläuterte den Zweck und Aufbau der Berichte, die unter anderem auch der Vorbereitung des Übergangs in eine nächste Förderphase dienen und idealerweise zur Präsentation einer eigenen Cluster-Marke genutzt werden könnten. Daran anschließend hielt Magdalena Bollmann (PtJ) einen Impuls zur Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen der Zukunftscluster-Initiative und wie diese zur Markenbildung beitragen kann. Dabei wurden verschiedene Kommunikationskanäle des BMBF vorgestellt und es wurde konstruktiv diskutiert, inwiefern diese mit den Kommunikationsbedarfen der Zukunftscluster übereinstimmen.

In der weiteren Session „Innovationsunterstützende Aktivitäten der Zukunftscluster“ gaben die Sprecherinnen und Sprecher der Zukunftscluster einen Einblick in die Vielschichtigkeit und Quervernetzung ihrer Clusterstrukturen. Sie zeigten u. a. auf, wie gemeinsam genutzte Forschungsinfrastruktur aufgebaut werden kann, Unterstützung für innovative Gründungen in den Zukunftsclustern geleistet wird und Fragen zu Gleichstellung, Qualifizierung und Transfer aussehen können.

Abschließend präsentierte Dr. Alfred Radauer (Leitung Institut für Betriebswirtschaftslehre und Management, IMC der FH Krems/AT) eine Keynote zum Management von geistigem Eigentum mit dem Thema „Grundzüge von IP-Regelungen“. In der Diskussion wurde deutlich, wie bedeutsam diese Fragestellungen bereits in der Startphase der Zukunftscluster sind.

Rückblickend empfanden die Teilnehmenden den Erfahrungsaustausch als sehr konstruktiv, offen und wegweisend für die Weiterentwicklung der Zukunftscluster. Der nächste Erfahrungsaustausch soll nach Möglichkeit in einem Jahr in Präsenz durchgeführt werden. Im Wechsel dazu werden thematisch orientierte Workshops stattfinden, die virtuell alle relevanten Akteure der operativen Ebene ansprechen sollen.

Neues aus der Zukunftscluster-Initiative